Glossar
Unser Glossar soll Ihnen dabei helfen, die auf der Webseite verwendeten Fachbegriffe besser zu verstehen. Der Bezug wird auf tetys und die eigene Software genommen.
Advanced Planning and Scheduling (APS)
APS-Systeme planen und terminieren den Produktionsprozess in einem Zug, und zwar basierend auf vorhandenen Materialien, Arbeitskräften und Kapazitäten. Im Rahmen des Produktionsverlaufs ist das Advanced Planning and Scheduling (APS) insbesondere für die Reihenfolgeplanung und Kapazitätsplanung zuständig. Üblicherweise übernehmen APS-Systeme die vom ERP-System generierten Fertigungsaufträge und planen und optimieren die Reihenfolge, in welcher diese abgewickelt werden sollen. Dabei werden die Fertigungsaufträge über die APS-Software den vorhandenen Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen und Produktionskapazitäten zugeordnet. FEKOR kann als APS System mit oder ohne ERP eingesetzt werden.
Anwendungsprogramm/Anwendungssoftware
Eine Anwendungssoftware ist ein Programm, was durch bestimmte Funktionalitäten eine Lösung für den Nutzer bereitstellt. FLS bietet mit der Software FEKOR eine Lösung, die es dem Planer erlaubt jederzeit den Produktionsablauf zu planen und zu optimieren.
Arbeitsplan
Mit dem Arbeitsplan wird vorgegeben, welche Arbeitsgänge in welcher Reihenfolge und mit welchen Ressourcen und Hilfsmitteln auszuführen sind. Bei einer einstufigen Fertigung enthält der Arbeitsplan nur einen Arbeitsgang. (Synonym: Produktionsplan oder Fertigungsplan)
Artikel
Ein Artikel ist gleichbedeutend mit Produkt. Im Sinne der Fertigungsplanung verweist der Artikel auf eine Stückliste.
Artikelgruppenbewirtschaftung
Die Artikelgruppenbewirtschaftung hat das Ziel, in der Gruppe zusammengefasste Artikel beim Auffüllen gemeinsam zu betrachten und zu bewirtschaften. Damit soll erreicht werden, dass die betroffenen Artikel einmal als Gruppe gemeinsam produziert werden.
Artikelklasse
siehe Merkmal
Artikelklassifizierung
Die Artikelklassifizierung macht es möglich, Rüstzeiten im Voraus zu berechnen, ohne große Rüstzeitmatrizen aufbauen und pflegen zu müssen.
Auffüllauftrag
siehe Lagerauftrag
Auffüllvorgang
Dabei handelt es sich um einen Vorgang, der dafür sorgt, dass der Artikel am Lager wieder aufgefüllt wird. Dies kann entweder über einen Produktionsauftrag, einen Transportauftrag oder einen Bestellauftrag erfolgen.
Bedarfssteuerung
Die Bedarfssteuerung ist ein Bewirtschaftungs-Typ im Rahmen der Materialwirtschaft. Bei bekanntem Bedarf lässt sich ermitteln, wann der Bestand unter den Sicherheitsbestand gehen wird und wann dementsprechend der Lagerbestand aufgefüllt werden muss.
Bestellanforderung
siehe Bestellauftrag
Bestellauftrag
Ein Bestellauftrag ist die von der Materialwirtschaft an den Einkauf gerichtete Forderung zur Auffüllung des Lagerbestands eines Einkaufsteils.
Bestellgrenze
Bei einer verbrauchsgesteuerten Bewirtschaftung wird in Ermangelung von bekannten Bedarfen ein durchschnittlicher Bedarf berechnet. Unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungsfrist kann man einen rechnerischen Lagerbestand ermitteln, bei dem spätestens ein Auffüllvorgang ins Leben gerufen werden muss, wenn der Lagerbestand den Sicherheitsbestand nicht unterschreiten soll. Diesen Lagerbestand bezeichnet man als Bestellgrenze oder Bestellpunkt.
Betriebsdatenerfassung (BDE)
Im weiteren Sinn versteht man unter Betriebsdatenerfassung die Erfassung aller Daten aus einem Betrieb, z.B. die Erfassung von Produktionsdaten, Prozessdaten, Qualitätsdaten usw. Im Sinn der Fertigungsplanung sind hier nur die Daten des Fertigungsfortschritts von Bedeutung.
Bewirtschaftung
Hierunter ist der Vorgang zu verstehen, durch eine Auffüllanalyse festzustellen, wann ein Artikelbestand voraussichtlich den Sicherheitsbestand unterschreiten wird, das Auslösen eines Auffüllvorgangs und das Reservieren bzw. Zuteilen der Auffüllmenge zu den Bedarfen.
Computer Integrated Manufacturing (CIM)
Computer Integrated Manufacturing (dt. computerintegrierte Produktion, rechnerintegrierte Produktion) bezeichnet die Tätigkeiten in einem Unternehmen, die durch den Computer unterstützt werden. Dazu gehört auch die Produktionsplanung und – steuerung (PPS) und Betriebsdatenerfassung (BDE).
Diskrete Fertigung
Bei der diskreten Fertigung werden einzelne, zählbare Produkte hergestellt. Im Gegensatz dazu steht die Prozessfertigung.
Durchlaufzeit
Die Durchlaufzeit ist in der Fertigung ist die Zeitspanne, die von Beginn der Bearbeitung bis zur Fertigstellung eines Erzeugnisses benötigt wird. Manche Planungssysteme nutzen die Durchlaufzeitverkürzung als Ziel, was aber zu einer Verschlechterung des Unternehmensergebnisses führen kann. Ein Beispiel hier ist die Verkürzung der Durchlaufzeit durch Zusatzschichten. Werden die Kosten dafür nicht berücksichtigt und in die Kalkulation einbezogen, kann es den Gewinn beeinträchtigen. Ziel der Planung sollte die Minimierung der Gesamtkosten des Unternehmens sein.
Eigenfertigungsteil
Eigenfertigungsteile sind Artikel, die in der eigenen Produktion hergestellt werden. (auch Eigenfertigungsartikel genannt)
Einrichten
Unter Einrichten versteht man das Vorbereiten eines Arbeitsplatzes für eine Produktion.
Einstufige Fertigung
Bei der einstufigen Fertigung gibt es nur einen Arbeitsgang zur Produktion eines Produktes. Bei einer einstufigen Verarbeitung kann der Produktionsprozess über einen einzelnen Arbeitsgang festgelegt werden.
Enterprise Resource Planning (ERP)
Enterprise-Resource-Planning (ERP) unterstützt die Erfassung, Planung und Steuerung von Ressourcen im Unternehmen. ERP Systeme sind modular aufgebaute Softwareanwendungen und werden über Schnittstellen mit anderen Systemen verbunden. Beim Einsatz mit einem ERP-System generiert FEKOR die Fertigungsaufträge und übermittelt die Daten zurück an das ERP-System.
Feinplanung
In vielen Betrieben wird immer noch zwischen einer Grob- und einer Feinplanung unterschieden. Die Grobplanung zeigt, für welchen Zeitraum schon Aufträge vorhanden sind, die Feinplanung legt die Reihenfolge der Aufträge und ihre Zuordnung auf die Arbeitsplätze fest. Mit FEKOR ist die Trennung in Grob- und Feinplanung nicht mehr nötig. Drohende Engpässe werden frühzeitig erkannt und durch Zusatzarbeitszeiten oder geeignete Alternativen ausgeräumt.
FEKOR
FEKOR ist der Name des Planungssystems der Firma FLS FertigungsLeitSysteme GmbH & Co. KG. Dabei steht FEKOR als Abkürzung für Fertigungskoordinierung.
Fertigartikel
siehe Fertigteile
Fertigteile
Fertigteile sind die Endprodukte des Fertigungsprozesses aus der eigenen Produktion.
Fertigungsart
Fertigungsart beschreibt welcher Prozess in der Produktion zur Fertigung angewandt wird. Es wird unterschieden nach der Menge der herzustellenden gleichartigen Produkte: Einzelfertigung, Mehrfachfertigung, Serienfertigung, Sortenfertigung, Massenfertigung und Chargenfertigung.
Fertigungsauftrag
Ein Fertigungsauftrag ist der über einen Arbeitsgang und über die Stückzahl festgelegte Vorgang zur Durchführung in der Fertigung.
Fertigungshilfsmittel
Fertigungshilfsmittel sind die bei der Produktion notwendigen Hilfsmittel und Vorrichtungen.
Fertigungsleitstand
Der Fertigungsleitstand bietet Kontrolle über Fertigung und Disposition. Die Plantafel visualisiert Fertigungsprozesse und deren Abhängigkeiten untereinander. Der FEKOR Leitstand ermöglicht es neue Aufträge optimiert einzuplanen und sofort Konsequenzen bei Veränderungen zu sehen.
Fertigungsleitsystem
Ein Fertigungsleitsystem (kurz FLS) ist eine Planungssoftware zur Steuerung der Fertigung (siehe auch Fertigungsplanung, Produktionsplanung und -steuerung).
Fertigungsplanung
Aufgabe der Fertigungsplanung ist es, die anstehenden Fertigungsaufträge unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit aller erforderlichen Ressourcen und unter Beachtung der Rahmenbedingungen zeitlich einzuplanen.
Fertigungssteuerung
Die Fertigungssteuerung ist die Durchführung und Überwachung des Fertigungsplanes.
Fremdfertigung
Im Gegensatz zur Eigenfertigung wird bei der Fremdfertigung die Herstellung eines Artikels oder Bestandteiles an ein externes Unternehmen ausgelagert. Dies kann unter Umständen kostengünstiger sein oder in Engpasssituationen aushelfen. In FEKOR lassen sich die Fremdfertigungen – auch unter Berücksichtigung entsprechender Transportzeiten – abbilden. Damit bleiben auch die Konsequenzen im Fall von Störungen entlang der gesamten Lieferkette, also auch in der Fremdfertigung, bis zur Warenauslieferung jederzeit transparent.
Grafischer Leitstand
siehe Fertigungsleitstand
Grobplanung
siehe Feinplanung
Konsequenzenrechnung
Die Konsequenzenrechnung ist eine der wichtigsten FEKOR-Funktionen: jede Veränderung wird in ihren Auswirkungen auf den bestehenden Plan durchgerechnet. Neben Terminverschiebungen werden alle Verfügbarkeiten bei Arbeitsplatz, Personal, Fertigungshilfsmitteln und Material geprüft. Abhängigkeiten der Aufträge untereinander werden berücksichtigt. Die Auswirkungen einer Veränderung bleiben meist nicht auf einen Arbeitsplatz begrenzt, sondern dehnen sich auf nahezu alle Arbeitsplätze aus. Der FEKOR-Leitstand führt diese Konsequenzenrechnung z.B. beim Umplanen von Aufträgen sofort durch und zeigt das Ergebnis in Form des geänderten Plans.
Lagerauftrag
Hierunter versteht man einen Auftrag, der zur Auffüllung einer Lagerposition erteilt wird.
Lagerbestandsführung
Im Rahmen der Lagerbestandsführung wird üblicherweise in einem Lagerverwaltungssystem der Bestand für jeden einzelnen Artikel dieses Lagers fortgeführt.
Lagerhaltungskosten
Unter Lagerhaltungskosten versteht man alle die Kosten, die für die Aufbewahrung von Artikeln am Lager entstehen, z.B. die Raumkosten, die Kosten der Transportsysteme, die Personalkosten des Lagerpersonals.
Lagerreichweite
Das ist die Dauer von einem vorgegebenen Termin, bis zu dem das Lager unter Berücksichtigung des Bestands und der noch eingehende Mengen den Bedarf decken kann. Die Lagerreichweite beantwortet die Frage, wie lange der Bedarf gedeckt ist.
Lagerverwaltung
Die Lagerverwaltung beinhaltet die Erfassung der Lagerbewegungen, die Lagerbestandsführung und die Lagerortsverwaltung.
Lagerverwaltungssystem
Es ist üblicherweise ein EDV-gestütztes System für die Lagerverwaltung.
Leitstand
siehe Fertigungsleitstand
Lieferzeit
Die Lieferzeit ist die Zeit zwischen der Bestellung durch den Einkauf und der Lieferung der Ware durch den Lieferanten. Sie ist identisch mit der Wiederbeschaffungsdauer.
Liegezeiten
Liegezeit ist die Zeit in der Produktion, wo ein Erzeugnis nicht bearbeitet wird. Dies kann Teil des Prozesses sein oder auf Grund einer Störung.
Los
Mit einem Los ist eine im Zusammenhang zu fertigende Produktionsmenge festgelegt.
Losgröße
Losgröße bezeichnet die Menge einer Produktart, die ohne Unterbrechung bzw. Wechsel als Los hergestellt wird.
Manufacturing Execution System (MES)
Bei einem Manufacturing Execution System (MES) handelt es sich um ein System zur effizienten Steuerung der Produktion, meist in Form eines EDV-Systems. Es trägt zu einer verbesserten Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens bei, indem es Auftragsabwicklung und Fertigungsprozesse optimiert. (auch genannt: Manufacturing Execution System (MES), MES System, MES-System)
Maschinenkostensatz
Der Maschinenkostensatz wird aus der Summe der Kosten für kalkulatorische Abschreibung, kalk. Zinsen, Raum, Energie und Instandhaltung die in einer Stunde anfallen berechnet.
Materialwirtschaft
Aufgabe der Materialwirtschaft ist es dafür zu sorgen, dass das Material in der geforderten Menge zum geforderten Termin zur Verfügung steht. Es darf kein Bedarf ungedeckt bleiben.
Mehrstufige Fertigung
Im Gegensatz zur einstufigen Fertigung erfolgt der Herstellungsprozess hier in mehreren Verarbeitungsstufen.
Merkmal
Über Merkmale lassen sich Eigenschaften von Artikeln, z.B. Farbe, Durchmesser usw., beschreiben. Merkmale und Artikelklassen werden zur detaillierten Rüstzeitberechnung genutzt.
Overall Equipment Efficiency (OEE)
Overall Equipment Effectiveness (OEE, Gesamtanlageneffektivität, GAE Gesamtanlageneffektivität) ist eine Kennzahl zur Kontrolle und Überwachung der Leistungsfähigkeit einer Anlage, individuell für jedes Unternehmen abgestimmt. FEKOR berechnet automatisch die optimale Produktionsreihenfolge und bezieht dabei Kosten und Termine ein.
Personalbedarfsplanung
Die Personalbedarfsplanung ermittelt den Personalbedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt. FEKOR optimiert die Personalplanung sowohl nach Verfügbarkeit, als auch nach Bedarf. Beide Verfahren zielen darauf ab, mit möglichst wenig Personal die von Ihnen definierten Produktionsziele zu erreichen.
Personalplanung
Die Personalplanung in der Produktion hat zum Ziel, dass Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind mit der passenden Qualifikation. In FEKOR sind die Qualifikationen des Personals sind so hinterlegt, dass FEKOR weiß, welcher Mitarbeiter an welchem Arbeitsplatz einsetzbar ist. Kann ein Mitarbeiter mehrere Maschinen gleichzeitig bedienen, so verwendet das PPS diese Information in der Planung. Dabei wird beachtet, welche Arbeitsplätze sich überhaupt gleichzeitig bedienen lassen.
Plantafel
siehe Fertigungsleitstand
Primärbedarf
Der Primärbedarf ist der ursprüngliche Bedarf, der Bedarf an Fertigartikeln, der üblicherweise durch Kundenaufträge ausgelöst wird.
Produktionsauftrag
Der Produktionsauftrag beschreibt mit Menge und Termin, dass ein Artikel durch eigene Produktion am Lager wieder aufgefüllt werden soll.
Produktionsoptimierung
Bei der Produktionsoptimierung finden im System Vergleichsrechnungen statt, die neben den Terminen die Kosten für Arbeitsplätze, Material, Personal, und Fertigungshilfsmittel, die Mehrkosten der schlechteren Alternative, Rüstkosten sowie Lagerhaltungs- und Kapitalbindungskosten berücksichtigen. Aus all diesen Parametern generiert FEKOR den besten Plan.
Produktionsplanung
Bei der Produktionsplanung werden die Produktionsvorgänge mittel- bis kurzfristig vorgeplant.
Produktionsplanung und Steuerung (PPS)
Die Produktionsplanung und Steuerung beschäftigt sich mit der Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion. Sie besteht im Allgemeinen aus zwei Teilen: Produktionsplanung und Produktionssteuerung.
Produktionssteuerung
Bei der Produktionssteuerung werden die geplanten Fertigungsaufträge freigegeben, gesteuert und überwacht.
Reihenfolgeplanung
Ziel der Produktionsplanung ist es, durch eine sinnvolle Reihenfolgeplanung die kostenintensiven Rüst-, Warte- und Liegezeiten zu vermeiden. FEKOR hilft, die Reihenfolge in der Produktion so anzuordnen, dass Aufträge wirtschaftlicher erfüllt werden.
Rückwärtsterminierung
Von einem vorbestimmten Liefertermin wird unter Berücksichtigung der Produktionsdauer eines Auftrages berechnet, wann spätestens mit der Produktion begonnen werden muss, damit dieser Liefertermin eingehalten werden kann. Es existieren Unterschiede darin, ob mit unbegrenzter oder mit begrenzter Kapazität rückwärts terminiert wird.
Rüsten
In FEKOR wird der Begriff Rüsten synonym zu Einrichten benutzt. Gemeint ist dabei die Umstellung der Produktion von einem Artikel auf den nachfolgenden Artikel auf einem Arbeitsplatz.
Rüstkostenreduzierung
siehe Rüstzeitoptimierung
Rüstreihenfolge
siehe Rüstzeitoptimierung
Rüstvorgang
siehe Rüsten
Rüstzeitoptimierung (Rüstoptimierung)
FLS nutzt für die Rüstzeitoptimierung im Fertigungsplanungssystem FEKOR die Artikelklassifizierung durch Artikelmerkmale. Die Abhängigkeiten von Vorgängen werden beachtet und die Rüstzeiten werden als Merkmale erfasst (Material, Farbe, Form, Wechselzeiten, Temperaturprofil, etc.). Es erfolgt eine automatische Berechnung des optimalen Produktionsprozesses unter Beachtung aller Kosten und Termine.
Rüstzeitreduzierung (Rüstzeitreduktion)
siehe Rüstzeitoptimierung
Schnittstellen
Schnittstellen dienen der Verbindung des Produktionsplanungssystems zum Rückmeldewesen. Das Rückmeldewesen kann aus zwei Komponenten bestehen, zum einen der Erfassung der Warenströme und der daraus resultierenden Bestände mit Hilfe eines Lagerverwaltungssystems (LVS) und zum anderen aus der Erfassung des Auftragsfortschritts bei Fertigungsaufträgen durch eine Betriebsdatenerfassung (BDE). FEKOR stellt für diese beiden Rückmeldesysteme Standardschnittstellen zur Verfügung.
Serienfertigung
Eine Fertigungsart in der Produktion, bei der gleichartige Produkte in Folge in einer begrenzten Anzahl hergestellt werden.
Sicherheitsbestand
Der Sicherheitsbestand stellt die Reserve dar, um im Notfall während der Neuproduktion des Artikels noch lieferfähig zu sein.
Simulation
Simulation in Verbindung mit Produktionsplanung ist eine experimentelle Problemlösung im Planungssystem. In FEKOR wird eine Kopie der operativen Datenbasis benutzt um Entscheidungen oder Veränderungen und vom System prüfen zu lassen. Die Konsequenzen der beabsichtigten Maßnahmen werden aufgezeigt und dienen somit als Entscheidungshilfe für kurz- und langfristige Projekte.
Stückliste
Die Stückliste eines Artikels enthält alle Komponenten bzw. Baugruppen aus denen dieser Artikel zusammengesetzt wird.
Supply-Chain-Management (SCM)
Supply-Chain-Management (SCM) ist die Planung, Steuerung und Kontrolle der Wertschöpfungskette und schließt alle Unternehmensaktivitäten zur Beschaffung, Herstellung und Lieferung von Produkten zum Endkunden inklusive der Betrachtung von externen Unternehmen ein. SCM hat die Optimierung der Lieferkette zum Ziel.
Traceability
Unter dem Begriff Traceability versteht man die Fähigkeit, eine vollständige und lückenlose Rückverfolgung aller Produktionsabläufe zu gewährleisten. Dies umfasst die detaillierte Dokumentation und Aufzeichnung jedes einzelnen Produktionsschrittes sowie deren Zusammenspiel. Die Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit sind in der ISO-Norm 9001 festgelegt, die weltweit anerkannte Standards für Qualitätsmanagementsysteme definiert. Durch die Einhaltung dieser Norm wird gewährleistet, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse systematisch überwachen und dokumentieren können, um höchste Qualitätsstandards zu erfüllen.
Verbrauchssteuerung
Eine Verbrauchssteuerung wird dann angewendet, wenn der Bedarf für die Zukunft nicht genügend genau bekannt ist. Der Auffüllvorgang wird dann z.B. nach dem Bestellgrenzenverfahren ausgelöst.
Verlängerte Werkbank
Unter „verlängerte Werkbank“ versteht man das Verlagern von Fertigungsaufträgen an Unterlieferanten. In der Regel geht es mit der Bereitstellung der erforderlichen Komponenten und Materialien einher.
Wiederbeschaffungszeit
Bei Einkaufsteilen versteht man darunter die Zeit zwischen Bestellung und Anlieferung der Ware durch die Lieferanten. Bei Eigenfertigungsteilen wird darunter die Zeit von der Auslösung bis zur Fertigstellung des Auftrages verstanden.
Diese Auflistung erhebt als Glossar keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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