Outsourcing der Produktionsplanung

Mehr als nur eine Alternative
Michael Keuters · 10. Februar 2025
Outsourcing tetys

Die Produktionsplanung (oder auch Fertigungsplanung) ist das Herzstück aber auch zeitgleich die Achillesferse eines jeden Unternehmens, das Waren produziert. Doch viele Betriebe im DACH-Raum haben dieses Potenzial bzw. die Wichtigkeit entweder noch gar nicht erkannt und behandeln diesen Kernbereich Ihres Unternehmens eher „stiefmütterlich“ nach dem Motto „Das kann schon jemand neben seiner eigentlichen Tätigkeit machen.“.

Oder sie stehen heute vor einer schwierigen Entscheidung: Können sie diese komplexe Aufgabe weiterhin intern lösen oder lagern sie diese aus?

Während Outsourcing bei Bereichen wie IT oder Logistik längst etabliert ist, gibt es bei der Produktionsplanung oft noch Vorbehalte. Schließlich geht es hier um die Steuerung zentraler Abläufe, bei denen jede Verzögerung oder Ungenauigkeit große Folgen haben kann. Dennoch zeigt die Realität, dass das Auslagern der Produktionsplanung nicht nur eine sinnvolle Option ist, sondern in vielen Fällen den entscheidenden Unterschied macht – vor allem in Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Wettbewerbsdruck.

1. Warum Produktionsplanung auslagern?

Unternehmen sehen sich heute mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die eine effiziente Produktionsplanung erschweren. Ein zentraler Faktor ist der Fachkräftemangel. Erfahrene Planer, die alle Besonderheiten der Produktion kennen, sind immer schwerer zu finden. Viele Unternehmen müssen mit einer dünnen Personaldecke arbeiten, wodurch die Planung schnell zum Engpass wird.

Gleichzeitig nehmen die Anforderungen an die Produktion immer weiter zu. Kunden erwarten nicht nur kürzere Lieferzeiten, sondern auch eine hohe Flexibilität bei Sonderanfertigungen oder kurzfristigen Auftragsänderungen. Hinzu kommt die zunehmende Komplexität der Produktionsprozesse selbst: Produktionslinien müssen ständig auf neue Produkte umgestellt werden, Materialien müssen rechtzeitig und in ausreichender Menge verfügbar sein, und Maschinen müssen optimal ausgelastet werden, um unnötige Stillstandszeiten zu vermeiden – nebenbei sollen in der gesamten Komplexität dann auch noch die Rüstkosten minimiert werden. All das ist eine Mammut-Aufgabe.

Das Outsourcing der Produktionsplanung bietet eine Lösung für diese Herausforderungen. Externe Experten bringen das notwendige Know-how und die technischen Hilfsmittel mit, um die Planung professionell und effizient zu gestalten. Dadurch gewinnen Unternehmen wertvolle Zeit und Ressourcen zurück, die sie für ihr Kerngeschäft einsetzen können. Zudem wird die Planung zu einer variablen Kostenstelle: Anstatt dauerhaft in Software und Personal zu investieren, zahlen Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Planungsläufe.

2. Die typischen Einwände gegen Outsourcing

Auch wenn die Vorteile des Outsourcings offensichtlich sind, begegnen wir in Gesprächen mit Unternehmen immer wieder typischen Einwänden. Diese sind verständlich, beruhen jedoch oft auf Missverständnissen. Hier sind die häufigsten Bedenken – und warum sie nicht der Realität entsprechen:

"Wir verlieren die Kontrolle über unsere Planung!"

Viele Unternehmen befürchten, dass sie durch das Auslagern der Produktionsplanung die Kontrolle über wichtige Prozesse verlieren könnten. Doch das Gegenteil ist der Fall: Moderne Dienstleister wie tetys planning flex setzen auf maximale Transparenz.

Durch regelmäßige Planungsläufe bleiben Unternehmen jederzeit auf dem Laufenden. Sie können genau nachverfolgen, welche Maschinen wann eingeplant sind, wo mögliche Engpässe drohen und welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. auch noch ergriffen werden können. Zudem wird die Planung auf Basis klar definierter Parameter durchgeführt, die in einer initialen Workshopphase gemeinsam festgelegt werden. Diese kontinuierliche Abstimmung sorgt dafür, dass Unternehmen weiterhin die Kontrolle behalten.

"Externe kennen unsere Produktionsprozesse nicht genau genug."

Ein weiterer Einwand betrifft die Sorge, dass ein externer Dienstleister die individuellen Besonderheiten der Produktion nicht berücksichtigen könnte. Doch professionelle Planungsdienstleister starten nicht einfach „ins Blaue hinein“.

In einer ausführlichen Analysephase werden alle relevanten Daten und Prozesse aufgenommen – von Produktionskapazitäten über Rüstzeiten bis hin zu Materialwechseln und Wartungszyklen. Diese Informationen fließen direkt in die Planung ein und werden regelmäßig aktualisiert, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dadurch entsteht eine maßgeschneiderte Planungslösung, die exakt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abgestimmt ist.

Ein weiterer Vorteil hierbei: der häufig vorzufindende „Tunnelblick“ verliert sich, geplant wird anhand der tatsächlichen Begebenheiten, basierend auf Fakten. Alles mit dem Ziel einer nachhaltigen und vor allen Dingen weit vorausschauenden Produktionsplanung.

"Was passiert bei kurzfristigen Änderungen?"

Flexibilität ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Produktionsplanung. Viele Unternehmen befürchten, dass ein externer Dienstleister nicht schnell genug auf unvorhergesehene Änderungen reagieren könnte.

Hier zeigt sich jedoch die Stärke moderner Planungsdienstleistungen: tetys planning flex bietet eine enge Integration mit bestehenden Systemen wie einer bereits bestehenden MES- oder ERP-Software. Dadurch können Änderungen, etwa in der Auftragslage oder im Produktionsprozess, in Echtzeit berücksichtigt werden. Zusätzlich ermöglicht die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Planungsexperten eine schnelle und effiziente Anpassung der Pläne.

3. Was Outsourcing leisten kann – und wo es sich besonders lohnt

Das Outsourcing der Produktionsplanung eröffnet Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten, um ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Besonders relevant ist dabei die Skalierbarkeit der Dienstleistung. Unternehmen mit stark schwankenden Produktionsvolumina – etwa saisonal tätige Betriebe – können die Planung je nach Bedarf ausweiten oder reduzieren. Das schafft Flexibilität, ohne interne Ressourcen ständig neu organisieren zu müssen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Expertise der externen Planungsexperten. Diese verfügen nicht nur über fundiertes Branchenwissen, sondern bringen auch Best Practices aus unterschiedlichen Produktionsumgebungen mit. Sie können somit Potenziale erkennen, die dem internen Personal oft verborgen bleiben (wo wir wieder beim „Tunnelblick“ wären) – sei es durch bessere Maschinensteuerung, optimierte Materialflüsse oder eine vorausschauende Kapazitätsplanung.

Zudem lassen sich durch optimierte Planungsprozesse erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Produktionsstillstände werden minimiert, Nacharbeiten reduziert, und die Maschinen- sowie Personalauslastung wird verbessert. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, in teure Planungssoftware oder aufwendige Schulungen für das interne Personal zu investieren.

Fazit: Eine strategische Entscheidung für die Zukunft

Das Outsourcing der Produktionsplanung ist mehr als nur eine kurzfristige Maßnahme zur Entlastung. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, strategisch zu wachsen, Kosten zu senken und gleichzeitig die Flexibilität und Effizienz ihrer Produktion zu erhöhen.

Mit einer Lösung wie tetys planning flex gewinnen Betriebe eine leistungsstarke Unterstützung, die perfekt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. So wird die Produktionsplanung zu einem starken Erfolgsfaktor – auch in einem immer dynamischeren Marktumfeld.

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Michael ist seit 2020 bei der tetys tätig, zu Beginn als Projektmanager und mittlerweile als Geschäftsführer. Er bringt seine Leidenschaft für Digitalisierung und komplexe Produktionsprozesse in die tägliche Arbeit ein und hat großen Spaß an den komplexen Fragen und deren Lösungen. Darüber hinaus ist er ein leidenschaftlicher Fußballfan - hierbei schlägt sein Fan-Herz für die schwarz-gelbe Region des Ruhrgebiets sowie die Heimatstadt der Beatles - und passionierter FIFA-Spieler. Keine Version seit FIFA 96 hat er verpasst. Trotz der Herausforderungen des Berufslebens und als zweifacher Vater findet er immer noch die Zeit, sich auf dem virtuellen Spielfeld zu beweisen.

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